Im Auswärtsspiel gegen den letztjährigen Bezirksklassenmeister und Aufsteiger SSV Schrobenhausen verlieren die Damen 1 aufgrund vieler technischer Fehler im Angriff, einer Unmenge an Fehlwürfen und einem sehr langsamen Umschaltspiel auch das zweite Auswärtsspiel der Saison mit 26:17.
„Du kannst gegen eine auf allen Positionen stark besetzte Mannschaft wie Schrobenhausen in der Abwehr 26 Tore kassieren, jedoch sind 17 Tore im Angriff trotz ausreichender Torchancen schlichtweg zu wenig.“ so MTV-Trainer Faruk Durmaz. Im Spielverlauf hatten die MTVlerinnen nach zwei gespielten Spielminuten mit Steffi Bonschab von Linksaußen die Führung zum 0:1 erzielt. Danach hatten die Gastgeberinnen einen 3:0-Lauf und es war Youngster Mathilda Lüder aus dem Rückraum, die das zweite MTV-Tor in der 7. Spielminute zum zwischenzeitlichen 3:2 Anschlusstreffer erzielte. Elf weitere Spielminuten, eine Auszeit in der 15. Spielminute (Spielstand 6:2) und einen 4:0-Lauf des SSV hatten die zahlreichen Fans in der Schrobenhauser Halle gesehen ehe mit Hanna Fischer die MTV-Damen das 7:3 in der 18. Spielminute warfen. Nach weiteren Ballverlusten im Angriff und dem 8:3-Gegentreffer durch das zwischenzeitliche zweite Kontertor stellte Durmaz im Angriff auf zwei Kreisläuferinnen um, wechselte Lotte Dietz ein, die in das Angriffsspiel der MTV-Damen mehr Bewegung einbringen sollte. Die beiden Kreisläuferinnen Theresa Grad und Hanna Fischer eröffneten den Rückraumspielerinnen durch intelligente Sperren die nötigen Lücken und Lotte Dietz nutzte diese für ihre drei Tore binnen 90 Sekunden und verkürzte zum zwischenzeitlichen 9:6. Die Schrobenhausener Bank reagiert mit einer Auszeit und stoppte den kurzzeitigen MTV-Lauf, stellte sich in der Abwehr auf die beiden Kreisläuferinnen ein und prompt stockte das Angriffsspiel der Ingolstädterinnen wieder. Durch einen weiteren 3:0-Lauf mit präzisen Würfen aus dem Rückraum bauten die Schrobenhauserinnen ihre Führung auf 12:6 aus. Theresa Grad und Faber Olga trafen aus MTV-Sicht zum zwischenzeitlichen 12:7 und 12:8. Kurz vor der Halbzeitpause traf erneut Mathilda Lüder aus dem Rückraum zum 14:9 und mit diesem Ergebnis wurde auch der Pausentee gereicht.
Nach dem Wiederanpfiff waren auf beiden Seiten viele technischer Fehler zu sehen und in der 40. Minuten waren lediglich drei SSV- und zwei MTV-Tore (Amelie Piechullek, Mathilda Lüder) zum 17:11 zu sehen. Plötzlich riss beim MTV der Faden komplett ab. Neuneinhalb Spielminuten ohne MTV-Treffer und trotz einer Auszeit in der 45. Spielminute durch den MTV-Trainer konnte ein 5:0-Lauf der Gastgeberinnen nicht aufgehalten werden. So bahnte sich beim 22:11 in der 50. Spielminute ein Debakel an. Der SSV Schrobenhausen spielte nun entspannter auf, der MTV setze in den letzten 10 Minuten mit Anna Zimmermann und Mathilda Lüder auf die beiden großgewachsenen Rückraumspielerinnen und spekulierte auf Tore aus der Distanz. Luise Moser trug sich mit einem Schlagwurf aus 12 Metern zum 22:12 ebenfalls in die Torschützenliste ein. Mit vier Toren durch die beiden Rückraumspielerinnen Zimmermann und Lüder wie einem schönen Kontertor von Steffi Bonschab konnten die Ingolstädterinnen bedingte Ergebniskosmetik betreiben und dennoch eine deutliche Niederlage mit 26:17 nicht verhindern.
Trotz der kassierten 26 Gegentore war die mit 35 Jahren erfahrenste Spielerin, Astrid Czekala im Tor des MTV auch die beste Spielerin der Partie. Sie hatte mit drei von sieben parierten Strafwürfen nicht nur die 100%-Trefferquote aus den vergangenen Spielen der Schrobenhauserin, Emily Hatlapa von der 7-m-Linie vernichtet, sondern auch mit einer eigenen Haltequote von fast 60% eine noch deutlichere Niederlage verhindert.
„Astrid kann ich heute wieder nur loben. Sie war heute, wie die letzten Spiele auch, im Tor sehr stark und hat Schlimmeres verhindert. Dennoch gewinnen oder verlieren wir als Mannschaft. Wir haben im Angriff zu viele Bälle verloren und von den Außenpositionen zu viele freie Würfe liegen gelassen. Wir müssen die hart erarbeiteten Torchancen in mehr Zählbares umwandeln. Wir spielen im Angriff unter unseren Möglichkeiten und die an sich gute Abwehrarbeit wird hierdurch egalisiert. Derzeit haben wir eine Chancenausbeute von gerademal 45-50% bei durchschnittlich 17 Toren pro Spiel im Angriff. Lena Zimmermann ist heute auch noch gesundheitlich angeschlagen gewesen. Ina Wulfers war als ihre erste Alternative ferienbedingt verhindert. Die beiden Ausfälle auf Rückraummitte sind wir noch nicht in der Lage zu kompensieren. Auch wenn die erst 18 Jährige Luise Moser auf einem sehr guten Weg ist, braucht sie noch ihre Zeit. Lotte Dietz ist nach gesundheitsbedingtem Ausfall in den letzten beiden Spielen heute trotz Trainingsdefizit gut zurückgekehrt. Meinem Trainerkollegen vom SSV Schrobenhausen, Jens Jamnitzky muss ich meinen größten Respekt aussprechen. Es ist deutlich zu sehen, dass in den letzten Jahren im Damenbereich des SSV Schrobenhausen kontinuierlich gute Arbeit geleistet wurde. Auch wenn gerade erst in die Bezirksliga aufgestiegen, ist diese Mannschaft für mich nach SG Moosburg der potentielle zweite Aufsteiger in die Bezirksoberliga. Schrobenhausen ist auf allen Positionen gut aufgestellt und durch das langjährige Zusammenspielen aufeinander bestens abgestimmt. Wir beim MTV hingegen haben diese Saison andere Aufgaben zu bewältigen und Ziele zu erreichen. In diesem Zeitraum wollen und müssen wir die Spielerinnen aus der vergangenen A-Jugend in den Damenbereich einführen. Wir haben heute mit fünf Spielerinnen aus der letztjährigen A-Jugend gespielt und diese haben 60% unserer heutigen Tore geworfen. Vier von diesen Mädels haben gestern 60 Minuten bei den Damen 2 gegen den ASV Dachau IV mangels Alternativen durchgespielt. Außerdem sind unsere hoffentlich bald zurückkehrenden Langzeitverletzten mit Laura Osterried und der einzigen Linkshänderin Sophie Bauer wieder spielerisch in die Mannschaft zu integrieren. Auch die Rückkehr nach fast zehn monatiger Handballabstinenz von Marina Rib ist ebenfalls zu meistern. Aufgrund von Schwangerschaft und Auslandsaufenthalten haben wir kurz vor Saisonbeginn insgesamt fünf Spielerinnen zusätzlich verloren, jedoch vergangene Woche mit Teresa Stoll eine neue Spielerin mit viel Potential dazubekommen, bei der ich mir persönlich vorstellen kann, dass sie sich für uns als glücklichen Neuzugang entpuppen wird. Das zeigt, dass wir mit meinem Trainerkollegen Frederic Lüder auf einem sehr guten gemeinsamen Weg sind. Der Zusammenhalt innerhalb beider Mannschaften ist vorbildlich und obwohl wir ein weitgefächertes Altersspektrum von 16 bis 36 Jahren haben, sehe ich eine geschlossene Einigkeit, gegenseitigen Respekt und Akzeptanz. Ich bin ganz zuversichtlich als eine geschlossene Einheit diese Aufgaben im Damenbereich zu bewerkstelligen. Kurzfristig heißt es für uns alle jedoch am kommenden Sonntag, 11.11.2018 um 18 Uhr in der MTV-Halle in Ingolstadt gegen den nächsten Aufsteiger HSG Straubing unsere Heimstärke auszuspielen und mit einem Sieg wieder ausreichend Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben auf oder neben dem Spielfeld zu tanken.“ so die Zusammenfassung des MTV-Damen 1 Trainers Faruk Durmaz.
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