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Trainingslager 19.8-21.8.20616
Am vorletzten Wochenende trafen sich die Spieler der ersten Männermannschaft des MTV Ingolstadt zu Ihrem diesjährigen Trainingslager. Im Vorfeld geisterten viele Spekulationen durch die bayrische Handballwelt, wohin die Reise für den Verein mit den schier unbegrenzten Geldmitteln gehen würde. Höhentrainingslager im Himalaja? Nein. 5-Sterne-Sport-Hotel auf Mallorca? Auch nicht. Vielmehr besannen sich das Management und der Vorstand auf gute, bayrische und traditionelle Werte. Heimatverbundenheit, deftiges Essen und Mia san Mia. Das Trainingslager fand auf im Sportkomplex des MTV statt. Hier konnten gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: zum einen konnte die optimale Infrastruktur (kurze Wege zwischen den Sportstätten, Sauna und Spa- Landschaft & Entspannungsbecken) genutzt werden. Zum anderen konnten sich, die für tausende von Euros geholten Starspieler aus diversen europäischen Topligen, an ihr neues Umfeld gewöhnen.
Dahoam is einfach am schenstn.
Freitag.
Die erste Einheit fand im Rahmen einer gemeinsamen Trainingseinheit mit der TG Landshut statt. Nachdem die Damen der TG Landshut (alle Achtung, da waren ein, zwei hübsche Hecken dabei) ihr Trainingsprogramm beendet hatten, konnte es endlich losgehen.
Der MTV überraschte dabei vor alledem in der Abwehr, in unterschiedlichen Konstellationen wurde gut gearbeitet. Die Angriffsleistung ließ aber zu wünschen übrig, da die Anzahl der verworfenen Würfe und der technischen Fehler einfach zu hoch war. Einziges Highlight der ersten HZ. war der erfolgreiche 12-fach Kempa der MTV Herren. Durch eine einzige Unachtsamkeit war es Landshut möglich sich bis zu Pause auf 7 Tore abzusetzen. Doch der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten. In der zweiten Halbzeit besannen sich die MTV Handballer dann wieder auf Ihre Stärken aus der letzten Saison. Angriffswelle für Angriffswelle rollte nun auf die gutstehende TG Defensive zu, und zunehmend konnten die Bemühungen in zählbares umgemünzt werden. Am Ende stand zwar eine Niederlage mit 3 Toren auf der Ergebnistafel aber es waren durch aus guten Ansätzen erkennbar.
Rom ist eben auch nicht nur in einer Nacht erbaut worden.
Samstag.
Der Samstagmorgen begann für die MTV Handballer sehr früh. Da aber nur der frühe Vogel den Wurm fängt und Morgenstund Gold im Mund hat – gab es kein Gemurre als der Coach die Jungs um 5:30 Uhr auf die Tartanbahn zu einem Halbmarathon schickte. 21,1 km in 25 Minuten war das Ziel. Da die Männer des MTV sich aber selbstständig in den letzten Wochen fit gehalten haben – Vielen Dank an den eigens verpflichteten Fitnesscoach, war dies für keinen der Spieler ein Problem. Das einzige Problem war nur, den nun flüssigen Tartanbelag wieder abzukühlen, da dieser seinen Aggregatszustand aufgrund der hohen Laufgeschwindigkeit der MTV – Männer geändert hatte.
Die anschließende Pause wurde genutzt um sich beim Frühstücksbuffet zu stärken, den morgendlichen Entledigungen nachzugehen und sich mental auf die Hallentrainingseinheit vorzubereiten. Das Fussballeröffungsspiel gewannen die „jungen Wilden“ in unnachahmlicher Weise mit 7:2. Die anschließenden 2,5 h wurden von den Mannen um Altstar Kai Struß genutzt, um technisch, taktische Abwehr – und Angriffsabläufe zu festigen. Nach einer lockeren „Ausschwimmeinheit“ über 7km (Kraul) sollte weiter an den am Vormittag geübten Abläufen gearbeitet werden. Ein weiterer Test stand an, diesmal gegen den TSV Ismanning. Am Ende musste man sich zwar mit einem Unentschieden zufrieden geben, aber aufgrund der vorangegangenen Trainingseinheit & Belastungen – sah man durchaus viele zufriedene Gesichter. Allerdings konnte dies auch daran gelegen haben, dass nun der angenehme Teil (für viele der einzig wahre) des Trainingslagers anstand. Grillen und ein Hopfenkaltgetränk. Hier wurden viele Spieler überrascht – der langjährige Stamm- & Spitzentorwart Georg Z. gab seinen Austand. Viel war im Vorfeld gemunkelt worden, aber es ist wahr. Georg wird sich in Zukunft der Taubenzucht widmen um mehr Zeit für seine Familie zu haben. Die Mannen des MTV saßen bis circa 20:30 Uhr bis sich alle in die wohlverdiente Nachruhe verabschiedeten. Alle ? Nein, Augenzeugen zufolge nutzten zwei kreative Köpfe der Mannschaft die freie Zeit um in der Halle eine Zusatzschicht einzulegen. Neben einem gepflegten Kraftzirkel, wurde vor hier alledem an den Wurfvarianten gearbe
Sonntag.
Auch Sonntag wurde nochmal trainiert. Es machte den Anschein, dass einige Spieler mehr, Nachts noch Zusatzschichten geschoben haben – allerdings war dies auch nach intensiver Recherche nicht eindeutig zu belegen. Belegt wurden aber die Semmeln beim Frühstück, welches nach dem morgendlichen 50km Regenerationslauf stattfand.
Die folgende Trainingseinheit stand wieder im Zeichen der Abwehr. Hier legte der Coach das Augenmerk auf Entscheidungstraining, 1 gegen 1 und den Block. Am Nachmittag sollten diese Inhalte dann im Testspiel gegen irgendeine andere bayrische Mannschaft umgesetzt werden. Die Halle tobte, als die MTV Mannen um den mazedonischen Star-Neuzugang aus der 6. peruanischen Liga, Olek Neumann, neu eingekleidet in die Halle einlief. Über die gesamte Spielzeit gesehen, zeigte der MTV eine solide Leistung, sodass ein 33:28 Sieg zu Buche stand. Kleine Konzentrationsmängel, die aber vielleicht auf die leicht erhöhte Belastung der vorangegangenen Tage zurückzuführen sind, brachten die Schanzer um einen höheren Sieg. Besonders auffällig waren an diesem Tage die beiden todsicheren 7m-Schützen Olek Neumann und Filip K. Beide zeigten mit Nachdruck, warum das Management mehrere Hypotheken aufgenommen hat um die beiden an die Donau zu lotsen.
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben und natürlich, die Kuh ist noch längst nicht vom Eis. Doch jedes Spiel beginnt bei 0 und auch die anderen Mannschaften kochen nur mit Wasser – deshalb sollte den MTV-Männern nicht Angst und bange sein wenn Sie am 17.09. zu gewohnter Heimspielzeit in die Landesligasaison starten. Das Trainingslager war ein guter Anfang, jetzt müssen die nächsten Schritte folgen. Bis zum Saisonstart bleibt natürlich noch viel zu tun, aber jeder Spieler der Lila-weißen hat angedeutet, dass die horrenden Gehälter (im Schnitt 700 €/ Kopf – wöchentlich, versteht sich) gut angelegtes Kapital sind.
Wir sind gespannt und halten Sie natürlich über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.