Die Landesliga-Handballer des MTV Ingolstadt taten sich zwar wie in der Vorwoche schwer, siegten am Ende gegen Schlusslicht HC Forchheim aber verdient mit 32:27 (16:11). Durch diesen Sieg verkürzten die Schanzer den Rückstand auf Rang drei auf einen Zähler.
Die Gastgeber hatten den besseren Start. Zwei Mal Stephan Auernhammer, Kai Struß und Peter Mesiarik trafen bis zur 5. Spielminute zur 4:0-Führung. Erst danach fingen sich die Gäste und kamen durch ihre schnelle Mitte bis zum 6:4 (12. Minute) mehrfach zu leichten Treffern gegen die etwas verunsicherten Gastgeber.
Es folgte eine hektische, nicht immer schön anzusehende Phase, in der sich beide Teams nichts schenkten, aber dennoch spektakuläre Treffer fielen. Wie zum Beispiel durch Auernhammer, der mit einem sehenswerten Kempa-Trick zum 15:10 (27.) traf.
Nach dem Seitenwechsel (16:11) erwischten zunächst die Gäste den besseren Start. Zwei schnelle Treffer zum 16:13 innerhalb von 30 Sekunden brachten die Franken nochmals heran, ehe durch Ernad Huzejrovic und Auernhammer der alte Vorsprung wiederhergestellt wurde.
Es folgte die beste Phase der Gastgeber – auch weil nun Huzejrovic die Manndeckung des wurfgewaltigen Stefan Bauer (zehn Treffer) übernahm. Da überdies die MTV-Torhüter, in der ersten Spielhälfte Adnan Fejzovic und gegen Spielende Marvin Schröer, bei einigen hochkarätigen Chancen der Oberfranken mögliche Gegentore verhinderten, führten die Ingolstädter zeitweise mit sechs Toren.
Unkonzentriertheiten und leichte Ballverluste brachten die Gäste noch mal bis auf 24:22 (46.) heran. Letztlich setzte sich aber doch die individuelle Klasse der Gastgeber durch. Mesiarik und Auernhammer (beide elf Tore) und ein gut anspielender Andrei Macovei als Regisseur machten den Unterschied und führten zu einem letztlich verdienten 32:27-Heimsieg.
MTV-Coach Erik Brasko zog nach dem Spiel ein gemischtes Fazit: „Ich weiß nicht, warum sich mein Team gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte immer wieder so schwer tut. In der kommenden Woche beim Spiel in Lauf können wir uns so etwas nicht erlauben. Ein Sonderlob haben für mich die Schiedsrichter verdient. Das ehemalige Bundesligagespann Schweizer/Vornehm aus Friedberg und Haunstetten hat hervorragend gepfiffen.“
In der Tabelle belegen die MTV-Handballer nach diesem Spieltag den vierten Platz und sind durch den Ausrutscher von Heidingsfeld (31:32 bei der HSG Fichtelgebirge) bis auf einen Zähler an den Tabellendritten herangerückt. Sollte das Spiel am Samstag (19 Uhr) gegen den Zweiten Lauf/Heroldsberg wie im Hinspiel gewonnen werden, wäre im Aufstiegsrennen wieder alles offen.
MTV Ingolstadt: Fejzovic, Schröer (beide Tor), Mesiarik, Auernhammer (je 11), Macovei (3), Huzejrovic, Serban (je 2), Achhammer, Struß, Herrmann (je 1), Sabljakovic, Stoica.
Quelle: Donau Kurier J/H