Zu kleiner Kader
Mit traditionell hohen Zielen ist die neu formierte Handballmannschaft des MTV Ingolstadt in die vergangene Saison gestartet. Nach der Vorrunde führten die Ingolstädter auch noch die Tabelle der Bezirksoberliga Altbayern an, am Ende verpassten sie den Aufstieg aber erneut.
Die geplante Fusion der HG Ingolstadt mit dem MTV Ingolstadt war vor der vergangenen Spielzeit noch nicht zu realisieren. Und dennoch setzte sich der Kader des MTV Ingolstadt aus Spielern beider Mannschaften zusammen. Nach einer gemeinsamen Vorbereitung ging ein 14 Mann starkes Team hervor, das unter Trainer Peter Mesiarik den Aufstieg in die Landesliga schaffen sollte. Doch genau der kleine Kader gab laut Mesiarik am Ende wohl den Ausschlag, dass die Ingolstädter die Meisterschaft und damit den lang ersehnten Aufstieg um zwei Punkte verpassten. „Wir hatten zu wenige Spieler, um um den Aufstieg mitspielen zu können“, sagt Mesiarik.
In der Hinrunde war davon allerdings noch nicht viel zu spüren. Zwar gab es bereits in der dritten Partie gegen den Landesligaabsteiger TSV Indersdorf die erste und „die wohl entscheidende Heimniederlage, dass wir am Ende nicht mehr aufsteigen konnten“, so Mesiarik. Der Rest der Hinrunde aber verlief planmäßig. Einzig gegen die SpVgg Altenerding mussten die damals stark ersatzgeschwächten Ingolstädter weitere Punkte abgeben.
„Unsere schweren Spiele hatten wir alle nach Weihnachten“, sagt Mesiarik und blickt auf die ersten Partien nach der kurzen Winterpause zurück. Das erste Spiel der zweiten Saisonhälfte gewannen die Schanzer zwar noch, doch bereits der ASV Dachau brachte dem MTV in der folgenden Partie seine zweite Heimniederlage der Saison bei.
Zwar patzten auch die anderen Mannschaften der Spitzengruppe, am Ende aber war der TSV Indersdorf um die besagten zwei Punkte besser als die punktgleichen Mainburger (Rang zwei) und Ingolstädter (Rang drei).
Trotz des verpassten Aufstiegs blicken die Ingolstädter auf eine gute Saison zurück. Einzig die beiden Absteiger aus der Landesliga schafften es, sich vor den Schanzern zu platzieren. Für die kommende Saison ist der Ingolstädter Trainer bereits auf der Suche nach Verstärkungen, damit der lang ersehnte Aufstieg realisiert werden kann. „Wir müssen uns vor allem in der Breite verstärken. Mit ein bisschen Glück sind wir dann auch in der kommenden Saison oben dabei“, spekuliert Mesiarik.
+Das war GUT+
Gut war vor allem, dass sich bereits zu Saisonbeginn aus ehemaligen Spielern der HG Ingolstadt und Akteuren des MTV Ingolstadt eine eingeschworene und schlagfertige Mannschaft entwickelte. Diese war laut Trainer Peter Mesiarik individuell auch stärker als der Kader der vergangenen Jahre besetzt. Die Spielzeit brachte zudem ein großes Talent zum Vorschein:
Denis Weilland glänzte ein ums andere Mal auf der Torwartposition.
-Das war SCHLECHT-
Größtes Manko der vergangenen Saison war der dünn besetzte Kader. Mit nur 14 Mann starken Team konnten Ausfälle nie kompensiert werden. Die Folge waren unnötige Niederlagen wie beispielsweise gegen Altenerding, als man auf fünf Spieler verzichten musste. Zudem verloren die Ingolstädter vor allem die wichtigen Spiele. So unterlag der MTV gleich zweimal gegen Aufsteiger Indersdorf. Für den Aufstieg reicht das dann eben nicht.
( DK – Florian Mandl )