TSV-Handballer gewinnen BOL-Verfolgerduell gegen Ingolstadt mit 30:28 (14:12)
Mainburg bleibt im Titelgeschäft
Auf die Heimstärke des TSV Mainburg ist eben Verlass: Am Samstag gewannen die Hallertauer das Verfolgerduell der Handball-Bezirksoberliga gegen den Tabellendritten MTV Ingolstadt mit 30:28 (14:12) und bleiben nach ihrem achten Heimsieg in Folge als Rangzweiter mit 23:9 Punkten schärfster Verfolger von Primus TSV Indersdorf (25:7).
“Meine Mannschaft zeigte heute den Biss, den ich mir auch in den Auswärtsspielen öfter wünschen würde”, freute sich TSV-Trainer Walter Sperrer über die gelungene Revanche für die 27:28-Niederlage beim Erzrivalen von der “Schanz”. Die rund 350 Zuschauer sahen ein Match, das nichts für Handball-Ästheten war, das aber bis zur letzten Minute einem echten Krimi glich. Nach beiderseits sehr nervösem Beginn – fast fünf Minuten dauerte es, bis das erste Tor fiel – nahm das Spiel Fahrt auf. Mainburg hatte zunächst Schwierigkeiten mit der Ingolstädter “Manndeckung” gegen die beiden Halbspieler und musste bis zur 23. Minute (8:10) meistens einem Rückstand von ein bis zwei Toren nachrennen.
Dies änderte sich erst gegen Ende von Halbzeit eins, als die Hausherren binnen fünf Minuten einen 6:0-Lauf aufs Parkett legten und mit einem 14:12-Vorsprung in die Kabinen gehen konnten. Doch die “Schanzer” gaben in diesem typischen Derbyfight nicht klein bei, hatten den TSV beim 15:15 wieder eingeholt und zogen erneut mit zwei Treffern weg (16:18/38.). Mainburg scheiterte in dieser Phase mehrmals am Ingolstädter “Teufelskerl” im Tor, Denis Weiland, und handelte sich in Überzahl einige Kontertreffer ein. Doch dann nutzten Daniel Englbrecht, Marius May und Lukas Schmargendorf die Freiräume, die sich durch die offensive Deckungsvariante der Gäste eröffneten, während Englbrecht als Sonderbewacher für Peter Mesiarik jun. (insgesamt nur drei Feldtore) den Ingolstädter Goalgetter fast völlig abmeldete.
Die Hopfenstädter rissen beim 20:19 (42.) die Führung wieder an sich, schafften es aber nicht, sich um mehr als zwei Tore abzusetzen. Doch mehr als der jeweilige Anschlusstreffer gelang dem Team um MTV-Trainer Peter Mesiarik sen. auch nicht. Als dann Rechtsaußen Englbrecht wenige Sekunden vor dem Ende zum 30:28 traf und damit seine Galavorstellumg krönte, hieß der Sieger in der Mainburger Mittelschulhalle wieder mal TSV Mainburg, der in folgender Aufstellung spielte
(Tore/davon Siebenmeter): Marek Slouf, Hannes Möser; Florian Möser, Sebastian Forster, Daniel Englbrecht (8), Lukas Schmargendorf (4), Fabian Kuhns, John Ettenhuber, René Sperrer (7/2), Marius May (5), Tobias Spenger (3), Jindrich Dyk (3), Maximilian Sandt