MTV gewinnt hartes Finale im Pokal gegen Rohrbach

Die MTV`ler durften im Kreispokalfinale zum TSV Rohrbach fahren und hatten dadurch einen kleinen Vorteil am Spitzenbrett durch das Führen der weißen Steine. Ein Sieg am Spitzenbrett sorgt im Pokal für einen Wartungssieg bei einem Mannschaftsremis.
Mit der Aufstellung Kai Hausmann, Asim Muharemagic, Armin Gürtler – amtierender Kreiseinzelpokalsieger – und Trung Doan hatten die DTV-ler an jedem ca. 200 DOW Punkte Vorsprung gegenüber den Rohrbrachen Daniel Kranich, Franz Schmidl, Sebastian Mucke und Justus Stalder. Was auf dem Papier nach einem Spaziergang für die MTV`ler aussah entpuppte sich als Herkulesaufgabe.
Bereits während der Eröffnung konnten die konzentriert aufspielenden Rohrbacher an den Brettern 2 und 3 deutlichen Stellungsvorteil erreichen. An Brett 1 kam es auch zu keinen Schwierigkeiten aufgrund einer äußerst passiven Spielanlage von Kai. Einzig Trung konnte gegen seinen Jugendspieler Stellungsvorteil erreichen.
Im Mittelspiel wurde dann am Spitzenbrett fleißig abgetaucht und in ein ausgeglichenes Endspiel übergegangen. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Probleme an Brett 2 und 3 immer sichtbarer und die Erwartungen reduziert sich auf Unentschieden. Ein Leichtsinusfehler von dem Rohrbacher Justus Stalder führte zu einem Qualitätsverlust. Dadurch verlor der Jugendliche die Konzentration, was zum nächsten Fehler führte und die Aufgabe bedeutete. Trung erfüllte somit die Erwartungen und stellte auf 1:0 für die MTV´ler.
Leider war die Spitzenspieler Kai und Asim in einem Formtief. Beide stellten Material ein. Kai ohne Not einen Bauern und Asim in schwieriger Stellung einen Läufer. Armin´s Gegenspieler fand zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit seinen Stellungsvorteil in materiellen Vorteil zu transformieren. Zug um Zug befreite sich Armin und es entwickelte sich ein äußerst spannendes und ausgeglichenes Match mit wenig Zeit auf beiden Uhren.
Franz Schmidl nutzte die Mehrfigur gekonnte und berücksichtigte auch alle Dauerschachmöglichkeiten. Dadurch stellte er den Ausgleich her. Kai musste derweil mit Turm und Bauer (auf h2) gegen Turm und zwei Bauern (g und e Linie) bestehen. Als der e-Bauer unterstützt durch den schwarzen König bis zur 2. Linie vorgerückt war musste weiß sehr genau spielen. Dies gelang und nach 74 Zügen standen nur noch die Könige am Brett.
Somit lag der Druck auf Armin´s Schultern. Ein Sieg musste her. Im 40. Zug unterstützte dies auch Sebastian Mucke, indem er eine Bauerngabel übersah und eine Leichtfigur einstellte. Allerdings hatte er dadurch drei vorgerückte Freibauern als Gegenspiel erhalten. Diese konnte Armin durch genaues Spiel kontrollieren und einen beseitigen. Am Ende versuchte Sebastian noch taktisch einen Bauern bis zur Grundreihe durchzubringen, allerdings fand Armin trotz Zeitnot und körperlicher Erschöpfung aufgrund der langen anstrengenden Partie die taktische Erwiderung. Deshalb gab Sebastian dann auf.
Ein äußerst spannender Pokalfight fand nach fünf Stunden einen Favoritensieg, der äußerst hart erkämpft wurde und lange als nicht erfüllbar aussah.
Posted on: 16. März 2025, by : Markus Pohle